Gehen als gleichwertige Mobilitätsform
Ein integriertes Verkehrssystem beinhaltet das Gehen beziehungsweise den Fußverkehr als einen gleichberechtigten Verkehrsmodus im Zusammenspiel mit Radverkehr, Öffentlichem Verkehr (ÖV), Kraftfahrzeug (Kfz)-Verkehr und alternativen Mobilitätsformen. Daher gilt es das Gehen und die Bedürfnisse der Fußgänger:innen bei Planungen und Neu- bzw. Umgestaltungen von Siedlungsstrukturen und Mobilitätsangeboten von Anfang an mitzudenken und als gleichwertige Verkehrsart anzuerkennen und zu berücksichtigen.
Fußverkehrsfreundliche Siedlungsstrukturen, direkte Verbindungen von Quell- und Zielpunkten und ein engmaschiges Wegenetz sind ebenso essenziell wie eine Neustrukturierung der räumlich-funktionalen Beziehungen von Arbeit, Wohnen, Freizeit und Versorgungseinrichtungen, eine gute Anbindung an den Öffentlichen Verkehr sowie vor allem die barrierefreie und umwegfreie Erreichbarkeit und Zugänglichkeit von Bahnhöfen und Haltestellen. Angenehmes Gehen braucht Platz, attraktive Ziele und Aufenthaltsorte sowie belebte Zentren.