Österreicherin übernimmt Schlüsselposition für internationale Luftfahrt
Karin Puleo-Leodolter zur Vorsitzenden der europäischen Generaldirektorinnen und Generaldirektoren der Internationalen Zivilluftfahrtkonferenz (EUR/NAT-DGCA) gewählt

Die Leiterin der österreichischen Zivilluftfahrtbehörde im Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI), Mag. Karin Puleo-Leodolter, wurde gestern, Dienstag, in Paris einstimmig zur Vorsitzenden des Treffens der europäischen Generaldirektorinnen und Generaldirektoren (EUR/NAT-DGCA) der Internationalen Zivilluftfahrtkonferenz (ICAO) gewählt. Mit zwei Co-Vorsitzenden aus Bulgarien und Kasachstan ist dieses Team erstmals rein weiblich besetzt – eine Premiere in der Geschichte dieses Gremiums und ein klares Zeichen für die Bedeutung von Frauen in der Zivilluftfahrt. Zudem wurde das Treffen erstmals von Österreich geleitet.
Bundesminister Peter Hanke gratuliert der neuen Vorsitzenden: „Diese Wahl ist eine besondere Anerkennung für die österreichische Luftfahrt und zeigt, dass unser Weg auch für internationale Aktivitäten zum Vorbild werden kann. Die harte Arbeit der vergangenen Jahre hat sich gelohnt – ich wünsche Frau Mag. Puleo-Leodolter und ihrem Team viel Erfolg bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe“.
An der Sitzung nehmen Vertreterinnen und Vertreter aus 45 ICAO-Mitgliedstaaten teil, auch eine Reihe von europäischen und internationalen Organisationen ist vertreten. Im Mittelpunkt des hochrangigen Treffens stand die Vorbereitung der großen Vollversammlung der ICAO im Herbst dieses Jahres, bei der unter anderem der Themenbereich „Stärkung der Luftfahrt als attraktive/r Arbeitgeber:in, vor allem auch für Frauen“ besondere Aufmerksamkeit erhält. Österreich ist in diesen Bereichen schon seit längerer Zeit sehr aktiv und hat diese Schwerpunkte als Priorität in seiner nationalen Luftfahrtstrategie 2040+ verankert.
Weitere wichtige Themen der Sitzung waren die globalen Anstrengungen in Richtung Dekarbonisierung des Luftverkehrs sowie die Vorstellung eines Rahmenplanes zur besseren Bewältigung von Krisen im Luftverkehr.