Evaluierung der China-Kooperation mit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften

Die Kooperation mit der CAS wurde im Zeitraum 2015 bis 2025 mit einem Gesamtfördervolumen von rund 10,8 Millionen Euro ausgestattet und umfasst insgesamt 28 geförderte Projekte, davon 15 im engeren Evaluierungszeitraum seit 2020. Das Programm wird von der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG umgesetzt. Bilaterale Calls sollen die wissenschaftliche Kooperation mit der VR China stärken, österreichische Unternehmen in der VR China stärker positionieren und Markteintritte erleichtern und damit Wertschöpfung in Österreich generieren. Die Projekte müssen jeweils mindestens einen Partner der CAS und ein österreichisches Unternehmen involvieren, auf österreichischer Seite können wissenschaftliche Partner das Konsortium ergänzen.

Seit Beginn der Kooperation haben sich die politischen und geopolitischen Rahmenbedingungen für internationale Forschungskooperationen mit der VR China signifikant verändert. Aspekte der Forschungssicherheit, strategischen Technologiehoheit sowie zunehmende Bedenken hinsichtlich der Einflussnahme durch autoritäre Staaten prägen die öffentliche und politische Debatte in Europa wie auch in Österreich. Dies schlägt sich in neuen EU-Richtlinien, nationalen Strategiediskussionen, und in einem gestiegenen Bewusstsein für Risikomanagement in Forschungskooperationen nieder.

Die Evaluierung zielt darauf ab, die bisherigen Ergebnisse und Wirkungen der CAS-Kooperation systematisch zu analysieren, die veränderten Rahmenbedingungen einzubeziehen und auf dieser Basis Optionen für eine mögliche Weiterführung differenziert zu beleuchten.

Autorinnen und Autoren: Katharina Warta, Charlotte d’Elloy, Paul Butschbacher
Gesamtumsetzung: Technopolis Forschungs- und Beratungsges.m.b.H
Wien, Juni 2025

Evaluierung der China-Kooperation mit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (PDF, 510 KB)