Bundesminister Hanke lud zu „Infrastruktur-Roundtable“
Ministerium und Vorstände strategischer Infrastrukturunternehmen beraten zu Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts.
Auf Einladung von Bundesminister Peter Hanke trafen am 3. Juni 2025 im Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur die Spitzen der führenden österreichischen Infrastrukturunternehmen aus den Bereichen Energie, Mobilität und Digitalisierung (ZOVI) zu einem „Infrastruktur-Roundtable“ zusammen. Im Zentrum des Austausches standen Überlegungen, wie die Wirtschafts- und Investitionskraft gebündelt und wie gemeinsam die Weichen für einen ökonomischen, ökologischen und sozialen Aufschwung Österreichs gelegt werden können.
Die teilnehmenden Unternehmensvorstände und Bundesminister Hanke sind sich einig, dass Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Euro in die kritische Infrastruktur in den kommenden Jahren realisierbar sind – vorausgesetzt, die entsprechenden Rahmenbedingungen werden geschaffen. Dies stellt ein klares Bekenntnis zum Ausbau kritischer Infrastruktur dar.
„Österreich steht vor der Herausforderung, eine wirtschaftliche Trendumkehr zu schaffen. Die österreichische Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende des Jahres eine Industriestrategie zu entwickeln, um den Standort Österreich zu stärken und auszubauen. Dafür braucht es leistungsfähige, moderne Infrastrukturen. Mit den ZOVI-Unternehmen eint uns das Commitment zu Zukunftsinvestitionen und der Ansatz, Österreich „vernetzt“ zu denken, um so Synergien heben zu können. Als Infrastruktur- und Standortminister ist es mir wichtig, den Unternehmen mit klaren politischen Zielvorgaben Planungssicherheit zu geben und so Investitionen zu ermöglichen. Das betrifft in meinem Ministerium etwa den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur oder die gezielte Stärkung der Kreislaufwirtschaft“, so Bundesminister Peter Hanke nach dem Arbeitstreffen.
Organisiert sind die teilnehmenden Unternehmen in der Allianz Zukunftsoffensive Verkehr und Infrastruktur (ZOVI). Die ZOVI wurde gegründet, um der zunehmenden Bedeutung sektorenübergreifender Zusammenarbeit einzelner Sektoren Rechnung zu tragen. Dieser übergeordnete Schulterschluss führender Infrastrukturunternehmen ist europaweit einzigartig – und gilt als Best-Practice-Modell für erfolgreiche Kollaboration. Die Allianz repräsentiert rund 20 Unternehmen, die insgesamt über 100.000 Arbeitsplätze sichern, jährlich mehr als 3.500 Fachkräfte ausbilden und etwa acht Prozent zur österreichischen Wirtschaftsleistung beitragen.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen vor allem konkrete Vorschläge zur Verfahrensbeschleunigung, zum Bürokratieabbau und zur Effizienzsteigerung in Genehmigungsprozessen. Dabei wurden Themen wie One-Stop-Shops für Genehmigungsverfahren, klarere gesetzliche Rahmenbedingungen sowie eine stärkere Stimme Österreichs in Brüssel im Detail diskutiert. Zudem wurde deutlich: Infrastrukturpolitik ist Standortpolitik. Rund 90 Prozent der Wertschöpfung durch Infrastrukturinvestitionen verbleiben im Inland und stärken direkt die österreichische Wirtschaft.
Fazit des Roundtables: Österreich verfügt über ein gewaltiges Infrastruktur-Investitionspotenzial. Wenn die politischen und administrativen Rahmenbedingungen stimmen, kann daraus ein echter Investitions- und Wachstumsturbo gezündet werden – zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft und des Landes insgesamt. Der heutige Roundtable soll dafür den Startschuss bilden.
Diese Unternehmen sind im Rahmen der ZOVI vertreten
- A1 Telekom Austria AG
- AGRANA Stärke GmbH
- ARA AG
- ASFINAG
- Austian Power Grid (APG)
- Austrian Airlines AG
- AVL List GmbH
- Best in Parking AG
- BIG Bundesimmobiliengesellschaft
- Blaguss Reisen GmbH
- Dr. Richard KG
- EVN AG
- Flughafen Wien AG
- ÖBB-Holding AG
- Österreichische Post AG
- Rexel Austria GmbH
- Siemens AG Österreich
- Verbund AG
- WESTbahn Management GmbH