Hohe Nachfrage bei eMove Austria – Förderung für einspurige E‑Kraftfahrzeuge wird aufgestockt

Mobilitätsminister Peter Hanke: „Massiver Ausbau der Ladeinfrastruktur stärkt das Vertrauen in E‑Mobilität“

Erst im Oktober 2025 kündigte das Mobilitätsministerium an, die Förderung für einspurige E-Kraftfahrzeuge zu verlängern. Zunächst wurden 1,5 Millionen Euro im Klima- und Energiefonds zur Verfügung gestellt. Nach nur wenigen Wochen ist der Fördertopf aufgebraucht: 690 Zweiräder wurden beantragt, zusätzlich liegen rund 620 weitere Registrierungen vor. Um möglichst vielen Privatpersonen den Umstieg auf emissionsfreie Mobilität zu ermöglichen, werden die Mittel nun um eine halbe Million Euro aufgestockt. Gefördert werden E-Mopeds der Klassen L1 und L3.

Im Juli 2025 startete Mobilitätsminister Peter Hanke das Programm „eMove Austria“ mit dem Ziel, E-Mobilität in Österreich voranzutreiben. Die hohe Nachfrage bei Förderungen zeigt: Die Österreicherinnen und Österreicher steigen zunehmend auf emissionsfreie Mobilität um.

Mobilitätsminister Peter Hanke zeigt sich erfreut über das große Interesse: „Die hohen Förderanträge sind für mich ein Zeichen dafür, dass E-Mobilität in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Natürlich haben wir noch einen weiten Weg vor uns, aber die steigende Anzahl an E-Zweirädern und die bereits 250.000 E-Autos in Österreich sprechen für sich. Die Österreicherinnen und Österreicher stehen der E-Mobilität offen gegenüber, und es ist unser Auftrag als Bundesregierung, diesen Umstiegsprozess auf emissionsfreie Antriebe mit den richtigen Maßnahmen zu begleiten.“

Der aktuelle Bestand zeigt, wie dynamisch sich der Markt entwickelt: Mittlerweile sind bereits über 250.000 batterieelektrische Pkw auf Österreichs Straßen unterwegs, hinzu kommen knapp 17.000 leichte Nutzfahrzeuge, über 500 schwere Elektro-Lkw sowie bald 500 Elektrobusse.

Massiver Zuwachs bei Ladeinfrastruktur – Ultra-Schnellladepunkte verdoppelt

Gleichzeitig wurde der Ausbau der Ladeinfrastruktur massiv vorangetrieben. Österreich verfügt derzeit über mehr als 34.700 öffentlich zugängliche Ladepunkte, davon über 3.600 Ultra-Schnellladepunkte mit mehr als 150 Kilowatt Leistung. Zum Vergleich: Im Mai 2025 waren es noch rund 28.000 Ladepunkte in ganz Österreich. In jedem Bundesland stehen mittlerweile mindestens 100 Hochleistungsladepunkte zur Verfügung; das HPC‑Netz wurde innerhalb nur eines Jahres verdoppelt und zählt nun zu den leistungsstärksten in Europa. Die Gesamtleistung der öffentlichen Ladeinfrastruktur liegt inzwischen bei rund zwei Gigawatt, womit alle relevanten Anwendungsfälle von der privaten Nutzung bis zum Fernverkehr abgedeckt werden.

Für Mobilitätsminister Hanke ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Österreich entscheidend: „Dieser massive Ausbau der Ladeinfrastruktur stärkt das Vertrauen in die E‑Mobilität. Die Verdoppelung der Ultra-Schnellladepunkte in nur einem Jahr ist besonders erstaunlich. Gleichzeitig sehen wir, dass E‑Fahrzeuge immer günstiger und reichweitenstärker werden. Wir werden diesen Weg weiterhin mit unserem Programm eMove Austria vorantreiben, denn am Ende muss die Mobilitätswende unser aller Ziel sein.“

Im Rahmen der heurigen Förderangebote wurden 14 Großprojekte eingereicht, in deren Zuge mindestens 1.500 Ladepunkte im öffentlichen und nichtöffentlichen Bereich errichtet werden. Darüber hinaus wurden bei den einstufigen Förderprogrammen bereits mehr als 1.500 Ladepunkte für private Haushalte beantragt und zusätzlich rund 2.700 Registrierungen durchgeführt. Im betrieblichen Bereich wurden bereits 350 Ladepunkte fix beantragt, weitere knapp 2.900 Ladepunkte wurden bereits für die Förderung registriert. Dies unterstreicht das anhaltend starke Interesse der Österreicherinnen und Österreicher an der Elektrifizierung ihrer Standorte und Fahrzeugflotten.

Europäische und heimische Programme machen Österreich E-Auto-fit

Ein weiterer Wachstumstreiber ist die starke europäische Unterstützung im Bereich der Ladeinfrastruktur für den schweren Verkehr. In der zweiten Förderrunde der Alternative Fuels Infrastructure Facility (CEF AFIF) fließen europaweit mehr als 600 Millionen Euro in den Ausbau leistungsfähiger Lade- und Betankungsangebote entlang des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V). Österreich nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Mehrere internationale Konsortien investieren in den kommenden Jahren in hochmoderne Ladeparks mit Ladeleistungen bis in den Megawattbereich.

„Das Programm eMove Austria macht deutlich, dass Förderpolitik in Österreich wirkt. Mit gezielten Programmen für Privatpersonen, Unternehmen und Gemeinden sowie durch die enge Einbindung europäischer Fördermittel zählt Österreich heute zu den Vorreitern der Elektromobilität. Der rasante Ausbau der Infrastruktur, der steigende Fahrzeugbestand und die erfolgreichen Großprojekte im Schwerverkehr zeigen, dass der Weg in eine emissionsfreie Mobilität konsequent und wirkungsvoll beschritten wird“, hält Hanke abschließend fest.

Zu den Förderanträgen für einspurige E-Kraftfahrzeuge:  klimafonds.gv.at