Welterinnerungstag an Unfallopfer im Straßenverkehr

Wie jedes Jahr am dritten Sonntag im November wollen wir am 16. November 2025 auch heuer wieder besonders an all jene Menschen denken, die bei Unfällen im Straßenverkehr ihr Leben verloren oder schwere Verletzungen erlitten haben.

Der   World Day of Remembrance for Road Traffic Victims stellt eine internationale Initiative dar, die einmal mehr das Bewusstsein für die Straßenverkehrssicherheit in den Fokus rücken soll. Verkehrsteilnehmer:innen sind stets einer besonderen Vulnerabilität ausgesetzt, in der Dynamik des Alltags entscheiden Momente über Schicksale.

In Österreich verunglückten im Jahr 2024 nach   Angaben der Bundesanstalt Statistik Austria 351 Menschen tödlich bei Straßenverkehrsunfällen – dazu kommen noch 45.995 Verletzte. Im Bereich von E-Scooter- und Radunfällen sind sehr besorgniserregende Trends beobachtbar. In den ersten sechs Monaten 2025 wurden im österreichischen Straßenverkehr 1.125 E-Scooterfahrer:innen verletzt und zwei getötet. 30 tödlich verunglückte Radfahrer:innen im selben Zeitraum bedeuten einen traurigen Höchstwert seit 2002.

Aktuell legt das BMIMI anhand von Forschungsprojekten aus der 7. Ausschreibung des Österreichischen Verkehrssicherheitsfonds einen klaren Fokus auf die Verbesserung der Sicherheit beim Rad- und Scooterfahren.

Die Österreichische Verkehrssicherheitsstrategie begleitend, setzt auch der derzeit noch in finaler Ausarbeitung befindliche Aktionsplan „Sichere aktive und klimafreundliche Mobilität“ einen besonderen Schwerpunkt in diesem Bereich.

Der für die Begutachtung vorbereitete Entwurf zur 36. Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) sieht ebenso umfassende Sicherheitsbestimmungen für E-Scooter-Nutzende vor. Dazu zählen etwa eine Helmpflicht bis zum vollendeten 16. Lebensjahr oder das ausdrückliche Verbot des Mitnehmens von weiteren Personen und die Herabsetzung der Promillegrenze auf 0,5 ‰. Zur Stärkung der Sicherheit von E-Bike-Fahrenden ist eine Helmpflicht bis zum vollendeten 14. Lebensjahr vorgesehen. Empfohlen wird das Tragen eines Helms sowohl am E-Scooter als auch am Rad selbstverständlich immer. Diese klaren und praxistauglichen Regeln sollen die Verkehrssicherheit nachhaltig unterstützen.

Es gilt alle Kräfte für die Verkehrssicherheit zu bündeln und am Ziel festzuhalten, bis 2030 die Zahl der Verkehrstoten und auch jene der Schwerverletzten um die Hälfte zu senken (Basis Durchschnitt 2017–2019, vgl. Österreichische Verkehrssicherheitsstrategie 2021–2030, Seite 60). Bis 2050 soll im Sinne der „Vision Zero“ kein Mensch mehr im Straßenverkehr sein Leben verlieren oder durch schwere Verletzungen zu Schaden kommen.

Tipp

Seien wir gemeinsam immer aufmerksam, vorausschauend und mit den jeweiligen Verhältnissen angepasster, sicherer Geschwindigkeit unterwegs. Bedenken wir rücksichtsvoll stets auch die Perspektive der anderen Verkehrsteilnehmenden und machen uns gut sichtbar für andere. Helm und Sicherheitsgurt unterstützen ein sicheres Vorankommen im Straßenverkehr.