Projekt „CHILD“

Sicherheit von Kindern bei Unfällen mit Lastenfahrrädern

Problemstellung

Zahlreiche aktuelle Studien weisen auf unzureichende Sicherungssysteme für Kinder in Lastenfahrrädern hin, wodurch letztere im Falle eines Unfalls einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt sind. Es wird angenommen, dass aktuelle Anforderungen unzureichend sind, um Kinder in Lastenrädern ausreichend zu schützen.

Lösungsansatz

Im Zuge des Projektes CHILD sollen einerseits umfassende Lastanforderungen für die Sicherungssysteme von sowohl Insass:innen als auch Beladungsgegenständen erarbeitet werden, um zukünftig beispielsweise ausgerissene Gurtbefestigungen verhindern zu können. Darüber hinaus werden kritische Belastungsphasen für unterschiedliche Unfallszenarien untersucht und Konzepte für einfach umzusetzende Schutzsysteme (z. B. dämpfende Materialien) hinsichtlich Verbesserungspotential untersucht.

Im Zuge des Projektes werden, basierend auf Analysen von Unfallstatistiken und Marktanteilen von Lastenrädern repräsentative Unfallszenarien abgeleitet. Mittels Computersimulation werden die dabei auftretenden Lasten in den Sicherungsmitteln (z. B. Gurt) erfasst, abhängig von Anprallparametern wie Stoßrichtung, Position oder Geschwindigkeit und abhängig vom Insassen bzw. der Beladung. Ausgewählte Szenarien werden in Crashtests nachgestellt, um die Simulationen zu verifizieren.

Die Ergebnisse des Projektes CHILD können als Basis für Anpassung rechtlicher und technischer Definitionen für zukünftige Lastenräder herangezogen werden und helfen damit den Transport von Kindern und Lasten sicherer zu machen.

Kontakt

Technische Universität Graz, Institut für Fahrzeugsicherheit (VSI)
Inffeldgasse 13/VI, 8010 Graz
Dipl.-Ing. Dr. Gregor Gstrein
Telefon: 031687330314 
E-Mail: gregor.gstrein@tugraz.at