Ausgabe 58: Sammlung und Analyse von Verkehrssicherheitsindikatoren im Rahmen des EU-Projekts Baseline

Für ein datenbasiertes und an numerischen Zielwerten orientiertes Verkehrssicherheitsmanagement sind – zusätzlich zur amtlichen Unfallstatistik – auch weitere Messgrößen notwendig, die unfall- oder verletzungskausale Parameter des Verkehrsgeschehens beschreiben. Im Rahmen des EU-Projekts Baseline (2021–2023) wurden nun solche Sicherheitsindikatoren (KPI – Key Perfomance Indicators) von 19 Mitgliedsstaaten der EU erstmals nach einer abgestimmten Methodologie gesammelt und analysiert.

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) war im Auftrag des Österreichischen Verkehrssicherheitsfonds im BMK mit der inhaltlichen Abwicklung betraut und führte die Erfassung und Analyse von insgesamt sieben Indikatoren auf dem gesamten österreichischen Straßennetz durch: gefahrene Geschwindigkeiten, Anschnallquoten bei Sicherheitsgurten und Kinderrückhaltesystemen, Helmtragequoten auf Fahrrädern und motorisierten Zweirädern, Anteil der durch Mobiltelefone nicht abgelenkten Lenker: innen, Häufigkeit des Lenkens ohne Alkoholeinfluss, Sicherheit von neuzugelassenen PKW und Einsatzzeiten der Rettungskräfte bei Verkehrsunfällen.

Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick zur angewandten Methodik und setzt die österreichischen Ergebnisse mit jenen der übrigen teilnehmenden Länder in Bezug. Es werden auch Empfehlungen zur zukünftigen, standardisierten Erhebung im Rahmen der Österreichischen Verkehrssicherheitsstrategie 2021–2030 gegeben, in der einige dieser Indikatoren bereits mit konkreten Zielwerten für das Jahr 2030 versehen sind.

VSF kompakt Ausgabe 58 (PDF, 572 KB)