Ausgabe 41: ModMop – Modernisierung der Mopedausbildung
Bekannte erfolgreiche Elemente der Fahrausbildung wurden auf ihre Verwendbarkeit zur Beseitigung von Schwächen der Mopedausbildung hin untersucht.
Die Senkung des Mindestalters für das Mopedfahren von 16 auf 15 Jahre führte trotz zahlreicher ausgleichender Maßnahmen zu einem deutlichen Anstieg der Unfallzahlen. Das vorliegende Forschungsvorhaben erprobte bekannte wirksame Ausbildungsbestandteile auf ihre Umsetzbarkeit bei der besonders jungen Zielgruppe der Kandidatinnen und Kandidaten für die Führerscheinklasse AM. Dabei zeigte sich, dass in der Parkplatzausbildung bereits umfassend für den Realverkehr vorbereitet wird, und eine objektive Leistungsfeststellung in Form eines Parcours diese Fähigkeiten abbilden muss.
Ein solcher Parcours wurde erarbeitet. Ein alternativer Ansatz zur Vermittlung der Bremsbedienung, der die Vorderradbremse in den Mittelpunkt stellt, wurde erfolgreich erprobt. Die theoretische Ausbildung sollte – durch moderne Medien unterstützt – dem Thema Gefahrenwahrnehmung breiten Raum geben. Der zeitliche Rahmen dafür soll geschaffen werden, indem geeignete Teile der Ausbildung in den Bereich des Selbststudiums verlagert und ebenso durch moderne multimediale Lehrmittel unterstützt werden. Für den Inhalt der Mopedausbildung und dessen Verteilung auf die verschiedenen Ausbildungselemente wurde ein Vorschlag ausgearbeitet. Insgesamt zeigte sich, dass vorhandene, bei älteren Kandidatinnen und Kandidaten erfolgreiche Ausbildungskonzepte, wie das Gefahrenwahrnehmungstraining und das Bremstraining für die 15-jährigen Kandidatinnen und Kandidaten sorgfältig angepasst werden müssen.
VSF kompakt Ausgabe 41 (PDF, 220 KB)
Zur Ausgabe von „VSF kompakt“ der dazu passend Forschungsband 68: ModMop – Modernisierung der Mopedausbildung