Ausgabe 34: Senior steps
Berücksichtigung der Anforderungen von Seniorinnen und Senioren bei der Verkehrsplanung
Seniorinnen und Senioren weisen im Vergleich zu anderen Personengruppen vielfältige und abweichende Mobilitätsbedürfnisse auf. Bauliche und organisatorische Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen Raum üben besonders großen Einfluss auf ihre täglichen Wege aus.
Es sind sowohl zum Mobilitätsverhalten als auch zu Wegeketten von Seniorinnen und Senioren nur wenige Planungsgrundlagen verfügbar, wodurch es derzeit nicht möglich ist, entsprechende Maßnahmen im Straßenraum optimal auf die Anforderungen von Seniorinnen und Senioren abzustimmen. Bislang unbekannte Daten zum Mobilitätsverhalten von Seniorinnen und Senioren (z. B. Geschwindigkeit, Wegelänge, Reaktion auf Hindernisse) wurden im Rahmen der Studie „Senior steps“ durch eine Kombination von Wegeerhebungen in Wien und Tiefeninterviews erfasst. Basierend darauf wurden die spezifischen Eigenschaften typischer Wege von Seniorinnen und Senioren modelliert, Mobilitätsbarrieren und Widerstände identifiziert, Einzugsbereiche für die Erreichbarkeit in Bezug auf die Erfordernisse von Seniorinnen und Senioren (z. B. medizinische Einrichtungen) beurteilt und Beiträge für Richtlinien am Beispiel der Stadt Wien erarbeitet.
VSF kompakt Ausgabe 34 (PDF, 312 KB)
Zur Ausgabe von „VSF kompakt“ der dazu passend Forschungsband 54: Senior Steps