Ausgabe 24: Together

Verkehrserziehung, Aus- und Weiterbildung als gemeinsame Verantwortung zur Vermeidung von Kinderunfällen im Straßenverkehr

Durch die Tiefenanalyse wurde vor allem die Problematik der Sichtbehinderungen auf Straßen sowie im Straßenumfeld deutlich. In über 50 % der untersuchten Fälle spielten diese nachweislich eine Rolle. Unfallsituationen im Bereich von Haltestellen und Schutzwegen konnten ebenfalls gehäuft beobachtet werden. Weiters zeigte sich, dass für die Kleinsten (Alter 0–5 Jahre) rückwärtsfahrende Fahrzeuge eine erhöhte Gefahr darstellen. Ab dem siebten Lebensjahr und somit ab Beginn der Schulpflicht in Österreich, häufen sich Verkehrsunfälle mit Kindern bei Dunkelheit und Dämmerung.

Die Themen „reflektierendes Material für Kinder“ sowie „das aufmerksame Fahren von Kraftfahrzeuglenkern vor Schulbeginn und nach Schulende“ spielen somit ebenfalls, speziell natürlich in den Wintermonaten, eine wesentliche Rolle. Bei der Sichtung von Lehr- und Lernunterlagen an Schulen zeigte sich, dass der Deckungsgrad bezüglich Unfallszenarien und Lehrbuchinhalten lediglich 20–50 % beträgt. Somit erscheint es nicht nur der Tatsache wegen, dass Lehrpläne immer straffer werden, sondern auch in Bezug auf den altersrelevanten Inhalt von Schulbüchern notwendig, diese zu überarbeiten und zu optimieren.

VSF kompakt Ausgabe 24 (PDF, 996 KB)

Tipp

Zur Ausgabe von „VSF kompakt“ der dazu passend Forschungsband 53: Together