Ausgabe 18: Role Model

Verkehrsunfallreduktion durch Vorbildwirkung & rücksichtsvolles Fahrverhalten

Psychologische und soziologische Theorien zeigen auf, dass Kinder sehr viel durch Beobachtung und Nachahmung lernen. Mit dem Schuleintritt weiß die Mehrheit der Kinder daher, wie sie sich im Straßenverkehr zu verhalten hat. Die verinnerlichten Verkehrsregeln können jedoch anfänglich nur in bekannten Verkehrssituationen angewendet werden, weshalb Erwachsene, insbesondere Eltern, v. a. für bis zu 10-Jährige in komplexen Situationen das wichtigste Vorbild sind.

Regeltreue ist Kindern sehr wichtig, deshalb fordern sie auch von Erwachsenen vorbildliches Verhalten. Eltern gelingt es in Anwesenheit von Kindern am ehesten diesem Wunsch nachzukommen, dennoch zeigen auch sie im Alltag Fehlverhaltensweisen und dies häufiger als Kinder. Darüber hinaus scheinen Erwachsene als Hauptunfallverursacherinnen bzw. Hauptunfallverursacher von Kinderunfällen, zu wenig Rücksicht auf Kinder zu nehmen. Um Erwachsene zu vorbildlicherem Verkehrsverhalten zu bewegen, wurde die Button-Mal- und -Verteilaktion „Sei mein Vorbild“ sowie Informationsmaterial jeweils für Eltern und erwachsene Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer im Allgemeinen entwickelt und an einer Volksschule erfolgreich erprobt. Im Rahmen eines Stakeholder-Workshops wurden die Projektergebnisse seitens der Stakeholder bestätigt und die Verbreitung der bewusstseinsbildenden Maßnahmen initiiert

VSF kompakt Ausgabe 18 (PDF, 1 MB)

Tipp

Zur Ausgabe von „VSF kompakt“ der dazu passend Forschungsband 51: Role Model