Band 97: European Road Safety Charter (ERSC)  Gemeinsame Aktivitäten zur Umsetzung auf nationaler Ebene;
VSF-Forschungsarbeit

Die Europäische Charta für Straßenverkehrssicherheit (ERSC) ist die größte europaweite Plattform der Zivilgesellschaft zum Thema Straßenverkehrssicherheit. Die Charta arbeitet intensiv mit einem Netzwerk von nationalen Kontaktstellen in den 27 EU-Mitgliedstaaten zusammen. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) übernahm ab Herbst 2021 als Kooperationspartner des Bundesministeriums diese Rolle für die ERSC und deren Mitglieder in Österreich.

Titelblatt "European Road Safety Charter (ERSC)"

Als nationale Kontaktstelle erfüllte das KFV folgende Aufgaben: Durchführung diverser Tätigkeiten und Aufgaben bei der Umsetzung des Projekts, Projektmanagement, Projektsteuerung, Projektkommunikation, Controlling sowie Erstellung eines Projekthandbuches. Außerdem nahmen Vertreter:innen des KFV an Abstimmungsterminen und -meetings sowie an Weiterbildungs- und ERSC-Veranstaltungen teil und erstellten Quartals- und Tätigkeitsberichte. Ziel des Projekts war auch die Akquirierung neuer Mitglieder für die ERSC in Österreich; im Projektzeitraum konnten 17 neue Mitglieder gewonnen werden.

Eine zentrale Veranstaltung im Zuge des Projekts war die Tagung „Last Mile“, bei der die Veränderungen des stark wachsenden Online-Handels auf den Personen- und Güterverkehr diskutiert wurden. Bei dieser Veranstaltung wurde neben der Präsentation von Fachvorträgen und Good-Practice-Beispielen eine Diskussionsrunde zur Effizienz und Sicherheit der Last Mile abgehalten.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit unterstützte das KFV die ERSC bei der Erstellung eines Newsletters und übersetzten diese und eine ERSC-Broschüre auf Deutsch. Weiters wurden auf den Medienkanälen des KFV die ERSC beworben sowie verkehrssicherheitsrelevante Themen und Projekte verbreitet.

Einmal jährlich wird der Excellence in Road Safety Award von einer Jury aus Verkehrssicherheitsexpert:innen und der Europäischen Kommission vergeben. Die österreichischen Mitglieder werden bei der Einreichung seitens des KFV unterstützt. 2023 konnte sich das Austrian Institute of Technology (AIT) in einer Kategorie mit dem Projekt „Mobility Observation Box“ durchsetzen und den Award gewinnen.